Wasser ist auch Energie
Die heissen Tage zeigen es deutlich: Wasser ist als Trinkwasser unersetzliches Nahrungsmittel und sorgt für Abkühlung, Hygiene sowie für Wachstum. Ein bewusster Wasserkonsum ist auch bei uns sinnvoll und kann den Energieverbrauch senken.
Wasser ist ein kostbares Gut und ein bewusster Umgang mit der Ressource lohnt sich – nicht zuletzt, weil für Aufbereitung, Verteilung und Abwasserreinigung viel Energie nötig ist und in der Schweiz in der Regel Wasser in Trinkwasserqualität aus den Hähnen fliesst.
Warmwasser reduzieren heisst Stromsparen
Im privaten Haushalt ist vor allem auf die effiziente Nutzung von Warmwasser zu achten. Dadurch lässt sich die eigene Stromrechnung direkt reduzieren. Grosse Potenzial bieten einerseits Spararmaturen bei Duschbrausen und Hähnen. Sie senken den Wasserverbrauch ohne Komforteinbusse um bis zu 50 %, indem sie die Durchflussmenge an Wasser pro Zeiteinheit verringern und gleichzeitig Luft beimischen. Zudem kann wer duscht, anstatt zu baden, jedesmal den Warmwasserverbrauch von 140 Litern für das Vollbad auf rund 40 Liter reduzieren.
Andererseits empfiehlt sich für das Erhitzen von Wasser in der Küche der Einsatz eines energieeffizienten Wasserkochers. Ebenso ist es sinnvoll, sich beim Kauf einer neuen Wasch- oder Abwaschmaschine an der Energieetikette zu orientieren. Diese gibt sowohl über den Energie- als auch den Wasserverbrauch Auskunft (www.energieetikette.ch).
Entscheidend ist aber vor allem die Art der Warmwassererzeugung. Die rein elektrische Aufbereitung gilt heute als ineffizient. Eine geeignet und wirtschaftliche Alternative für die zentrale Warmwasserversorgung bietet der Wärmepumpenboiler. Er benötigt im Vergleich mit dem Elektroboiler nur rund einen Drittel des Stroms, denn die restliche Energie bezieht er aus der Umgebung. Ferner sollen die Boilertemperatur bei 55 bis 60 °C liegen und die Leitungen gut gedämmt sein.
Trinkwasser und Mineralwasser
Wasser ab dem Hahn ist nicht nur das lebenswichtigste Nahrungsmittel, sondern mit Abstand das umweltfreundlichste Getränk. Trinkwasser oder «Hahnenburger» verursacht im Vergleich mit ungekühltem Mineralwasser ohne Kohlensäure 450-mal weniger Umweltbelastungen. Beim Mineralwasser ist die Herkunft mit Transport und Kühlung auf dem Weg wesentlich relevanter für die Umweltbelastung als die Verpackung. Grundsätzlich sollte die Entfernung bis zum Abfüllort möglichst kurz sein. Das gilt übrigens auch für andere Getränke und Nahrungsmittel.
Weitere Informationen: http://esu-services.ch/ > Projekte > Ernährung > Wasser
Weitere Infos
Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von weiteren Tipps rund ums Energie- und Wassersparen. Wenden Sie sich an die Energieberatung:
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