Heizen ohne Energieverlust

Für Hausbesitzer ist es höchste Zeit, sich auf die Heizsaison einzustellen. Um die Energiekosten im Griff zu behalten, eignen sich Massnahmen in drei Bereichen: die Heizanlage vorbereiten, Heizung und Temperatur optimal regeln sowie sinnvoll lüften.

Die Vorbereitung

Bevor es richtig kalt wird, lohnt es sich, die Heizanlage zu kontrollieren. Dazu sind Bedienungsanleitung und Anlagebeschreibung nötig. Sie liegen in der Regel bei der Heizanlage auf. Fehlen die Unterlagen, hilft der Heizungsfachmann oder der Installateur weiter.
Ferner empfiehlt es sich, den Heizraum vor und während der Saison zu reinigen. Denn wenn viel Staub in der Luft ist, wird die Verbrennung beeinträchtigt und der Brenner störungsanfällig. Dadurch steigen der Ausstoss an Schadstoffen und der Energieverbrauch.

Bleiben die Heizkörper etwa eine halbe Stunde nach Inbetriebnahme der Heizung kalt, ist zu prüfen, ob Brenner und Umwälzpumpe arbeiten. Es kann vorkommen, dass diese nach einer längeren Pause nicht auf Anhieb starten. Allenfalls müssen auch die Heizkörper entlüftet und mit Wasser nachgefüllt werden. Die Manometer-Anzeige beim Heizkessel gibt an, ob genügend Wasser in den Heizkörpern und den Leitungen zirkuliert. Sollten jetzt noch Startschwierigkeiten bei der Heizung auftreten, ist ein Heizungsfachmann beizuziehen.

Heizung und Temperatur optimal regeln

Die richtige Regelung der Heizung entscheidet über den Energieverbrauch. Nachts kann die Heizung ausgeschaltet oder auf reduzierten Betrieb gestellt werden. Prüfen Sie auf dem Heizungsregler die Betriebszeiten, die in Abstimmung auf das System zu programmieren sind. Bei einem System mit Radiatoren sollte die Heizung frühestens eine Stunde vor der Weckzeit auf Vollbetrieb und mindestens eine Stunde vor der Schlafenszeit wieder aus- oder auf reduzierten Betrieb schalten. Bodenheizungen reagieren langsamer und fordern die Einschaltzeit zwei bis drei Stunden vor dem Aufstehen, können dafür früher wieder auf reduzierten Betrieb geschaltet werden. Ist tagsüber niemand zu Hause oder eine längere Abwesenheit geplant, erübrigt sich der Vollbetrieb. Stellen Sie die Heizung einen halben Tag vor der Abreise auf Reduzierbetrieb, damit die Leitungen im Haus nicht einfrieren. Wird bei der Rückkehr der Normalbetrieb wieder aktiviert, ist bei Radiatoren nach rund einem halben Tag die gewünschte Temperatur im Haus erreicht.

An eine energieeffiziente Heizsaison trägt auch die Temperaturregelung in den einzelnen Zimmern bei. Selten benutze Räume wie Gäste- oder Schlafzimmer können etwas kälter sein (18 °C), während im Wohnbereich eine Temperatur von mindestens 20°C für Behaglichkeit sorgt. Die Bedürfnis gerechten Temperaturen lassen sich am besten mit Thermostatventilen einstellen. Wenn noch keine vorhanden sind, so ist die Vorbereitung für die Heizsaison der richtige Moment, sie zu installieren.

Sinnvoll lüften

Das richtige Lüften ist vor allem in der Heizsaison wichtig, um einerseits Feuchteschäden zu vermeiden und anderseits Heizkosten zu sparen. Als Grundregel gilt: mindestens dreimal pro Tag während fünf bis zehn Minuten kräftig Durchzug machen, also Fenster und Türen öffnen. So lässt sich die feuchte, verbrauchte Luft vollständig durch frische ersetzen. Ein ständig geöffnetes Kippfenster ist unwirksam und unwirtschaftlich. Die Raumluft wird kaum erneuert und die Zimmertemperatur kühlt unnötig ab. Steht ein Kippfenster bei Minustemperaturen während 24 Stunden offen, verpuffen 4 Liter Heizöl pro Tag in den Winter hinaus.

In MINERGIE®-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.

Weitere Informationen rund um Heiztipps, Energieeffizienz und erneuerbare Energien erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Neftenbach, Pfungen, Turbenthal, Wiesendangen und Wila bei der

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
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Erhöhung der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen
Einen besonderen Anreiz energieeffizient zu heizen bietet diesen Winter die Erhöhung der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen. Ab dem 1. Januar 2014 liegt sie bei 60 Franken pro Tonne CO2. Dies entspricht einem Anstieg von heute 9,5 auf 16 Rappen pro Liter Heizöl extraleicht.

Die CO2-Abgabe ist eine Lenkungsabgabe, die der Bund seit 2008 erhebt, um den sparsamen Umgang mit fossilen Brennstoffen zu fördern. Ab 2014 wird der Ertrag bei rund 800 Mio. Franken liegen. Zwei Drittel des Abgabeertrags verteilt der Bund an die Bevölkerung (über Krankenkassenprämien) und die Unternehmen (proportional zur AHV-Lohnsumme) zurück. Ein Drittel fliesst ins Gebäudeprogramm, mit dem Bund und Kantone energetische Sanierungen unterstützen. Weitere CHF 25 Mio. werden dem Technologiefonds zugeführt (weitere Informationen: http://www.bafu.admin.ch/co2-abgabe/ )

Mit Thermostatventilen lassen sich die Temperaturen in den einzelnen Zimmern den Bedürfnissen entsprechend regeln.


Verein Energieberatung Region Winterthur

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