Günstiger Strom vom Dach dank Eigenverbrauch

Noch nie war es so attraktiv wie heute, selber Solarstrom zu produzieren. Zusätzlich steigt die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage, wenn ein Hausbesitzer den eigenen Strom selber möglichst optimal nutzt. Neu ist es auch möglich, dazu eine Eigenverbrauchsgemeinschaft zu bilden.

Der selbstproduzierte Strom ist heute mit 10 bis 20 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh) günstiger als der Stromtarif des Energieversorgers. Gleichzeitig erhält ein Hausbesitzer, wenn er überschüssigen Strom von seiner Photovoltaikanlage ins Netz einspeist, als Rückliefertarif beispielsweise beim EKZ nur zwischen 4,6 bis 5,8 Rp./kWh. Deshalb ist es interessant, möglichst viel des selbst produzierten Stroms auch selber zu brauchen. Das bedeutet konkret: Je grösser der Eigenverbrauch ist, desto wirtschaftlicher lässt sich die eigene Solaranlage betreiben.

Geräte bei Sonnenschein betreiben

Um den Eigenverbrauch zu optimieren bietet sich die Möglichkeit, Haushaltgeräte wie Geschirrspüler, Waschmaschine und Tumbler dann einzuschalten, wenn die Sonne Strom produziert. Vorbei sind die Zeiten, als die Waschmaschine in der Nacht in Betrieb war, um vom Niedertarif zu profitieren. Dient Strom auch der Erzeugung von Wärme für Heizung und Warmwasser über eine Wärmepumpe, liegt bei deren automatisch gesteuertem Betrieb während des Tages ein grosses Potenzial. Der Eigenverbrauch lässt sich nochmals steigern, wenn das Laden eines Elektromobils zeitgleich mit der Solarstromproduktion erfolgen kann.

Eine weitere Option bietet die Zwischenspeicherung in einer Batterie. Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung. Im Moment sind Speicherlösungen noch nicht wirtschaftlich, doch verspricht die Entwicklung in den nächsten Jahren sinkende Preise.

Ein Speicher lässt sich sowohl gleichzeitig mit einer Solarstromanlage installieren als auch später problemlos nachrüsten.

Zusammenschluss zur «Stromgemeinschaft»

Das neue Energiegesetz ermöglicht seit diesem Jahr sogenannte Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG). Dabei können sich beispielsweise Mieter eines Mehrfamilienhauses oder Hausbesitzer in einer Überbauung (aneinandergrenzende Grundstücke) zu einer Gemeinschaft zusammenschliessen und den Strom von der gleichen Solaranlage nutzen. Bei Bezug des Solarstroms von verschiedenen Partnern wird der Verbrauch gleichmässiger, so dass die Eigenverbrauchsquote ebenfalls steigt. Einen Vorteil bilden auch die geringeren Investitionskosten pro Kilowatt für grössere Anlagen, wodurch der Preis pro kWh gegenüber einer Anlage für einen einzelnen Haushalt sinkt. Je nach Organisation einer EVG wird ein Gebäudeeigentümer zum Stromversorger seiner Mieter. Was es dabei zu beachten gilt, ist in der Publikation «Solarstrom – Eigenverbrauch optimieren» beschrieben: www.energieschweiz.ch/ > Publikationen

 

Weitere Informationen

Für die Förderung von Solarstromanlagen ist der Bund zuständig. Er unterstützt die Anlagen mit einer Einmalvergütung im Rahmen von 20 bis 25 Prozent der Investitionskosten: www.pronovo.ch

Weitere Informationen rund um Solarstromproduktion, Eigenverbrauch, erneuerbare Energien wie auch Energieeffizienz bietet die Energieberatung Region Winterthur. Dabei profitieren die Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von kostenloser Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
Winterthurerstrasse 3, PF, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch


Verein Energieberatung Region Winterthur

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