Graue Energie von PV-Modulen

Ein Photovoltaik-Modul besteht zu 75 % aus Glas und 10 % aus Aluminium. Glas selbst besteht zu 70 % aus Quarzsand. Die restlichen Prozente in einem Modul bestehen aus hochreinem Silizium, welches ebenfalls aus Quarzsand gewonnen wurde, sowie Polymere und Kupfer. Graue Energie ist jene Energie, die für Herstellung, Transport und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Diese Energie wird verbraucht und belastet damit die Umwelt, ohne dass es sofort erkennbar ist.

Eine Publikation von E2 Management Consulting AG in Zürich belegt, dass die Herstellung aller Komponenten eines in Europa hergestellten Photovoltaik-Moduls (PV-Modul) graue Energie von 887 kWh/m2 erfordert. Die Stromproduktion dieses PV-Moduls beträgt jährlich 185 kWh/m2 und reduziert mit ihrem Einsatz im europäischen Stromnetz die fossilen Energien um die 3,1-fache Menge (Studie vom Paul Scherrer Institut).

Somit kann ein 1-m2-PV-Modul eine Energie von 3,1x 185 = 574 kWh einsparen und ist nach 1,5 Jahren amortisiert (= 887/574). Ausgehend von einer rund 30-jährigen Betriebsdauer spart eine PV-Anlage 14- bis 20-mal die Energie ein, die bei der Herstellung benötigt wurde.

 

 


Verein Energieberatung Region Winterthur

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