Gebäude modernisieren: „starte!“
Ist die Heizsaison zu Ende, macht sich mancher Hausbesitzer Gedanken über den hohen Ölverbrauch. Heizkosten von mehr als 3000 Franken sind in einem Einfamilienhaus nicht ungewöhnlich – aber nicht nötig. Mit einer Gebäudemodernisierung lässt sich der Energieverbrauch bis zur Hälfte reduzieren. Dazu bietet der Kanton Zürich zusammen mit weiteren Partnern das Programm «starte!» zur Förderung von energiebewusster Modernisierung und zur Wertsteigerung von Wohnbauten.
Eine Gebäudesanierung beginnt mit der sorgfältigen Planung, unabhängig davon, ob sie in einzelnen Etappen oder gesamthaft erfolgt. Deshalb wendet sich ein Hausbesitzer am besten an einen Energiefachmann. Im Kanton Zürich können Hausbesitzer dafür vom Programm «starte!» profitieren. Die Baudirektion Kanton Zürich, die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich und die Zürcher Kantonalbank als Programmpartner unterstützen die Hausbesitzer bei ihrem Modernisierungsvorhaben. Sie organisieren Informationsveranstaltungen und vermitteln auf Wunsch Fachleute für eine Beratung (www.starte-zh.ch).
«starte!»
Bei der Beratung stehen dem Hausbesitzer verschiedene Angebote zur Verfügung: von der einfachen Beratung für den Heizungsersatz für 400 Franken (abzüglich Förderbeitrag Fr. 150.-), über den GEAK® (Gebäudeenergieausweis der Kantone) als energetische Zustandsbeschreibung des Gebäudes bis hin zur Gebäudestrategie mit dem GEAK® Plus. Er kostet gemäss Preisempfehlung des Forum Energie Zürich 1700 Franken und wird aus dem Programm «starte» mit 300 Franken gefördert. Der GEAK® Plus umfasst neben der Bestandsanalyse 1 bis 3 Varianten für Sanierungsmassnahmen, deren Kosten, Nutzen und Einsparpotenzial sowie Hinweise auf weitere Fördermöglichkeiten. Ausserdem wählt der Fachmann mit dem Hausbesitzer die geeignete Sanierungsvariante aus, gliedert das folgerichtige Vorgehen und vermittelt Fachpartner für die zielführende Umsetzung der Modernisierung.
Fördergelder
Nach der gelungenen Gebäudeerneuerung kann der Hausbesitzer bis zur Hälfte seiner Heizkosten im Jahr sparen und hat den Komfort sowie den Wert des Hauses gesteigert. Die energiesparenden Investitionen sind als Liegenschaftsunterhalt von den Steuern abziehbar. Ein Merkblatt der Steuerverwaltung gibt dazu Auskunft.
Verschiedene Förderprogramme bieten einen zusätzlichen Anreiz zur Gebäudemodernisierung. Das nationale Gebäudeprogramm unterstützt die energetische Modernisierungen von Einzelbauteilen, wie den Ersatz der Fenster mit der Sanierung der umliegenden Fassaden- und Dachflächen, die Wärmedämmung des Bodens oder von Wänden (www.dasgebaeudeprogramm.ch). Darüber hinaus fördert der Kanton Zürich MINERGIE®-Erneuerungen sowie die Nutzung einzelner erneuerbarer Energien (www.energie.zh.ch > Subventionen/Beratung). Ergänzend bieten teilweise auch die Gemeinden und Energieversorger im Kanton Zürich verschiedene Förderungen an (www.energiefranken.ch).
Verein Energieberatung Region Winterthur