Eigener Solarstrom: lohnende Investition

In den letzten 10 Jahren sind die Preise für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlage) massiv gesunken. Wer auf Solarstrom vom eigenen Dach setzt, profitiert in der Regel bereits nach rund 15 Jahren von der Investition.

Um die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage einschätzen zu können, ist ein Vergleichswert sinnvoll: In einem eher neueren Einfamilienhaus mit vier Personen beträgt der Stromverbrauch etwa 4500 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Beim aktuellen Strompreis von 37 Rp. pro kWh ergibt sich eine Stromrechnung von etwa 1’700 Franken, was über 25 Jahre, die Lebensdauer einer PV-Anlage, über 40’000 Franken ausmacht. Gemäss einer Umfrage der ElCom bei Stromversorgungsunternehmen könnte sich die Preisentwicklung eher wieder leicht beruhigen und leicht sinken.

Die Kosten für eine geeignete PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit der Leistung um 8 Kilowatt-Peak und der jährlichen Stromproduktion von rund 8000 kWh belaufen sich beispielsweise auf gut 20’000 Franken. Der Förderbeitrag des Bundes von gut 3000 Franken reduziert die Nettoinvestition auf circa 17’000 Franken. Ferner gilt im Kanton Zürich eine PV-Anlage als abziehbare Investition bei der Steuerrechnung.

Schon nach rund 15 Jahren Profit

Wie schnell die Investition tatsächlich amortisiert werden kann, ist abhängig von den unterschiedlichen Einspeisetarifen, welche die örtlichen Stromversorger den privaten Produzenten für den Strom zahlen, den dieser ins Netz einspeist. Zudem beeinflusst der Eigenverbrauch die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Wer selbst Strom produziert, kann diesen zeitgleich im eigenen Haus nutzen und so den Strombezug aus dem Netz reduzieren. Das hat zur Folge, dass die Stromrechnung kleiner wird und sich die Anlage wirtschaftlicher betreiben lässt. Ein Haushalt nutzt im Durchschnitt 15 % des eigenen Stroms selbst. Durch Optimierungen ist ein doppelter Eigenverbrauchsanteil erreichbar. So können beispielsweise Geschirrspüler und Waschmaschine dann eingeschaltet werden, wenn die Anlage Strom erzeugt. Auch ein Elektromobil, das während der Solarstromproduktion lädt, kann den Eigenverbrauch steigern. Ebenso lässt sich eine allfällige Wärmepumpe über die Steuerung automatisch am Tag in Betrieb setzen.

So ist es möglich, dass eine PV-Anlage nach rund 12-15 Jahren amortisiert ist, gleichzeitig unabhängiger von Energieimporten macht und einen Beitrag an den Klimaschutz leistet.

Eine weitere Option zu Steigerung des Eigenverbrauchs (bis 60 %) bietet die Zwischenspeicherung in einer Batterie. Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung.

Links zu weiteren Informationen

Einen Überblick über Investitions- und Betriebskosten einer geeigneten PV-Anlage kann die Energieberatung Region Winterthur ermöglichen. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung: Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Die Rentabilität auf Basis der Potenzialabschätzung einer optimalen PV-Anlage lässt sich auf www.sonnendach.ch berechnen.

Die Einspeisetarife sind beim örtlichen Energieversorger zu erfahren oder der Zusammenstellung des Verbands unabhängiger Energieerzeuger zu entnehmen: www.vese.ch/pvtarif

Die Einmalvergütung des Bundes findet sich unter: www.pronovo.ch > Meinen Förderbeitrag berechnen

 

 


Die Produktion von Solarstrom auf dem eigenen Dach lohnt sich finanziell und macht
von Energieimporten und steigenden Energiepreisen unabhängiger.


Verein Energieberatung Region Winterthur

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