Strom sparen ohne Komfortverlust

Die Stromkosten für einen Haushalt können einige Hundert bis 2000 Franken im Jahr betragen. Abhängig ist die Rechnung von der Anzahl der Geräte und Lampen einerseits und anderseits davon, wie viel Strom ein einzelnes Gerät oder eine Lampe verbraucht, also von der Effizienz. Der dritte Faktor bildet das Verhalten. In allen drei Bereichen kann eine Familie den Stromverbrauch reduzieren ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen.

Einen ersten Einfluss auf die Stromrechnung übt eine Familie aus, wenn sie sich ein neues Gerät anschaffen will. Damit bestimmt sie für rund 15 Jahre über den Stromverbrauch. Es empfiehlt sich deshalb beim Kauf auf die Energieeffizienz des Geräts zu achten. Auskunft darüber gibt in den meisten Fällen die Energieetikette. Sie teilt die Geräte und Lampen auf Grund ihres Stromverbrauchs in sieben Klassen ein: Die Klasse «A» steht für geringen, «G» für grossen Stromverbrauch.

Anschaffungs- und Stromkosten einbeziehen

Die neutrale Suchhilfe www.topten.ch listet die Geräte nach ihrer Energieeffizienz auf. Danach wird bei vielen Haushaltgeräten bereits empfohlen, die Effizienzklasse A+++ zu wählen. Das gilt für Geschirrspüler, Waschmaschinen sowie für Kühl- und Gefriergeräte. Backöfen und Tumbler sollen die A-Klasse aufweisen, während bei den Kochfeldern der Induktions-, gefolgt vom Glaskeramikherd am effizientesten sind. Die Anschaffung der energieeffizientesten Geräte lohnt sich, wenn beim Kostenvergleich nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch der Stromverbrauch über rund 15 Jahre Lebensdauer berücksichtigt wird. So kann die Differenz der Stromkosten zwischen einem Kühlgerät der Klasse A++ und A mehr als 400 Franken betragen.

LED: die Beleuchtung der Zukunft

Auch bei der Beleuchtung sind die energiesparenden Lampen dank der Energieetikette gut zu finden. Seit dem 1. September 2012 gilt für alle klare Lampen (durchsichtig) die Vorschrift, dass sie nach der Energieetikette die Klasse C erreichen müssen. Das bedeutet das Ende der herkömmlichen Glühbirnen. Sie dürfen nicht mehr verkauft, selbstverständlich aber noch verwendet werden, sofern sie in einem Haushalt noch vorrätig sind.
Für Ersatz der Glühlampe ist gesorgt. Die Halogenlampen erreichen die C- oder B-Klasse. Viele Energiesparlampen gehören in die Effizienzklasse A, müssen aber korrekt entsorgt werden (Verkaufsgeschäft, spezialisierte Entsorgungsstelle). Die Beleuchtung der Zukunft jedoch ist die LED-Lampe (Licht emittierende Diode). Wie eine Sparlampe benötigt sie – bei gleicher Helligkeit – nur etwa einen Fünftel so viel Energie wie eine herkömmliche Glühlampe. Steigt also jetzt eine der letzten Glühlampen im Haushalt aus, lohnt es sich die Anschaffung einer LED-Lampe in Betracht zu ziehen (weitere Tipps: www.toplicht.ch).

Standby: unnötiger Energieverbrauch

Mit bewusstem Umgang und Einsatz von Geräten und Beleuchtung lässt sich die Stromrechnung ebenfalls reduzieren. Eine sinnlose Energieverschwendung ist der Standby-Verbrauch. Dabei beziehen Geräte Tag und Nacht Strom, weil sie wohl ausgeschaltet, aber nicht vom Netz getrennt sind. Der Standby-Verbrauch macht in einem typischen Haushalt rund 10 % des Stromverbrauchs aus (Quelle: www.topten.ch -> Stopp Standby). Grundsätzlich ist beim Kauf von Geräten, darauf zu achten, dass der Verbrauch im Standby-Modus gering ist. Abschalthilfen wie Steckerleisten oder Schaltermäuse ermöglichen ausserdem die vollständige Unterbrechung der Stromzufuhr. Bei manchen Geräten lohnt es sich, den Hauptschalter auszuschalten oder den Stecker aus der Dose zu ziehen.
Auch bei der Beleuchtung führen kleine Massnahmen zu Spareffekten. Dazu gehört das Licht löschen beim Verlassen des Raums. Sinnvoll können auch Bewegungsmelder beispielsweise in einem Korridor oder tageslichtabhängige Steuerungen bei einem Büroarbeitsplatz sein.

 


Verein Energieberatung Region Winterthur

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