Sauber fahren – einfach laden

Elektrofahrzeuge entwickeln sich vom Nischenprodukt zur echten Alternative gegenüber Benzin- und Dieselautos. Sie überzeugen durch den sauberen Betrieb und lassen sich einfach und günstig zu Hause laden.

Die Elektromobilität nimmt seit 2018 kontinuierlich Fahrt auf den Schweizer Strassen auf. Der Marktanteil von 22.5 % an den neu zugelassenen Personenwagen im Jahr 2021 kletterte 2022 auf 24.3 %. Während die teil- und vollelektrifizierten Hybridelektroautos leicht rückläufig waren, geht die Zunahme erstmals auf die rein elektrisch betriebenen Autos zurück. Sie machten in der Schweiz mehr als 17 % an den neu zugelassenen Personenwagen aus. Die steigenden Verkaufszahlen haben auch Einfluss auf die Kosten. Elektroautos sind in den letzten Jahren günstiger und leistungsfähiger geworden. Die höhere Investition gegenüber einem vergleichbaren Benzin- oder Dieselauto, lässt sich über den günstigeren Betrieb des Elektroautos refinanzieren.

Sauber und weniger Lärm
Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, damit die Schweiz ihr Ziel, bis 2050 den CO2-Ausstoss auf Netto-Null zu senken, erreichen kann. Reine Elektrofahrzeuge erzeugen während der Fahrt keine Abgase, keine CO2-Emissionen und wenig Lärm. Über den ganzen Lebenszyklus betrachtet stossen sie in der Schweiz, wo der grösste Teil des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt, rund 50 % weniger CO2 aus als ein vergleichbares Benzin- oder Dieselauto – trotz des grösseren Ressourcenaufwands bei der Herstellung, insbesondere der Batterie[1]. Ausserdem lassen sich Elektrofahrzeuge sehr einfach und kostengünstig dort laden, wo sie längere Zeit stehen, also am Arbeitsplatz und zu Hause.

Die Installation einer privaten Ladestation
Für das Laden zu Hause eignet sich eine sogenannte Wallbox, ein kompaktes Gehäuse mit Steckdose, das alle Komponenten für die Bereitstellung des Stroms für ein aufladbares Fahrzeug enthält und sich an einer geeigneten Wand befestigen lässt. Die Wallbox ist auf eine hohe Ladeleistung ausgelegt und wird fest mit dem Wechselstromnetz verbunden oder an eine CEE-Steckdose angeschlossen. Das ermöglicht dreiphasiges Laden mit bis zu 11 kW. Grundsätzlich lässt sich das Elektrofahrzeug langsamer auch über eine einphasige 230 Volt Steckdose mit 16 Ampère Leitung und Absicherung laden. Für die Installation der Ladeinfrastruktur gilt es beim lokalen Energieversorgungsunternehmen eine Installationsanzeige einzureichen. Die Arbeiten sollten durch ein Elektroinstallateur ausgeführt werden.

Je nach Typ und Leistung der Wallbox ist für die Installationen mit rund 2000 Franken zu rechnen, zuzüglich der Kosten für allfällige bauliche Massnahmen vor Ort. Wer sein Elektroauto zu Hause lädt, zahlt für 100 km Fahrt nur noch knapp 6 Franken (20 kWh bei einem durchschnittlichen Schweizer Strompreis von 26.95 Rp./kWh). Noch interessanter wird die Nutzung des Elektroautos in Kombination mit einer eigenen Solarstromanlage. Dank des Fahrzeugs lässt sich der Eigenverbrauch der Anlage steigern, was deren Wirtschaftlichkeit verbessert und unabhängiger macht.

Ansprechstelle für Informationen rund um Elektromobilität, Solarstromanlagen und weitere Energiefragen ist die Energieberatung Region Winterthur. Sie bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung:

Energieberatung Region Winterthur, Telefon 052 368 08 08,
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

 

[1] energieschweiz.ch/mobilität

 


Komfortables laden des Elektromobils, dort, wo es längere Zeit unbenutzt steht, am Arbeitsplatz und zu Hause.

 


Verein Energieberatung Region Winterthur

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